Walhalla – Ruhmeshalle über der Donau

Auf dem Bräuberg am Ufer der Donau in Regensburg steht die Ehrenhalle Walhalla. Es handelt sich dabei um eine Gedenkhalle, in der viele Gesichter von bedeutenden germanischen Persönlichkeiten aus Marmor oder Stein wiederzufinden sind. Unter anderem gibt es Heinrich Heine oder auch Johann Wolfgang von Goethe in der Halle zu bestaunen. Die Walhalla wurde vom Architekten Leo von Klenze entworfen, der von König Ludwig beauftragt wurde. Nicht nur der Innenraum der Walhalla ist sehenswert, der große Außenbereich, der einem Tempel gleicht, ist ebenfalls eindrucksvoll.

Aufstieg zur Walhalla – Besichtigung der Gedenkhalle

Besucher müssen 358 Treppen besteigen, um das riesige Eingangsportal der Walhalla zu erreichen. Einmal oben angekommen, hat man einen herrlichen Ausblick auf das Donautal und die bayrische Landschaft. In den Sommermonaten ist die Walhalla von 9 bis 18 Uhr geöffnet. In den Wintermonaten von November bis Dezember kann man die Ruhmeshalle von 10 bis 12 Uhr und von 13 bis 16 Uhr besichtigen. Um weitere Informationen zur Walhalla und dem historischen Hintergrund zu erhalten, kann man sich gegen eine Gebühr einen Audioguide ausleihen, der die Besucher auf deutsch oder englisch durch die Walhalla begleitet. Am Außenbereich der Walhalla gibt es ein Plateau sowie einen Kiosk, an dem man Getränke, Eis und Snacks kaufen kann. Am Fuße des Bräubergs gibt es kostenlose Besucherparkplätze.

Geheimtipps zur Walhalla

Wer die Walhalla von Regensburg aus erreichen möchte, dann eine Schiffstour von Regensburg zur Walhalla buchen. Die Schiffstour auf der Donau beginnt in Regensburg und dauert circa 45 Minuten, bis man an der Walhalla ankommt. Während der Schiffstour erhalten Sie auch wertvolle Informationen zur Geschichte der Stadt Regensburg. Frühaufsteher können an der Walhalla voll auf ihre Kosten kommen, denn in den frühen Morgenstunden kann man den Sonnenaufgang über dem Donautal bestaunen. Auch der Sonnenuntergang an der Walhalla ist ein unvergessliches Naturschauspiel, das man sich nicht entgehen lassen sollte.

Citytrip nach Regensburg – zwischen Geschichte und Moderne

Wer in Regensburg ein paar Tage Zeit hat, sollte sich diese nehmen um das besondere Flair der Stadt zu erkunden und zu genießen. Denn gerade diese Metropole schafft einen einzigartigen Brückenschlag zwischen Geschichte und Moderne, was vor allem die zahlreichen Sehenswürdigkeiten beweisen. Allen voran sollten Sie einen Abstecher zum Regensburger Dom machen. Dieser ist optisch dem Bau einer französischen Kathedrale nachempfunden und begeistert seine Besucher durch die komplett durchfensterten Innenraum, der immerhin drei Stockwerke umfasst.

Weiter geht es auf Ihrer Entdeckungsreise zum Alten Rathaus, das aus dem 13. Jahrhundert stammt. Hier finden Sie das Reichstagsmuseum und eine umfassende Touristeninformation. Eine besondere Attraktion, die Regensburg zu bieten hat, ist das sogenannte Bruckmandl. Dieses beruht auf einer Sage, in der erzählt wird, dass die Brückenbaumeister und die Dombaumeister eine Wette abgeschlossen hätten, wer mit seinem Bauwerk schneller fertig sein würde. Die Brücke wurde unter mithilfe des Teufels in nur elf Jahren erbaut, während man für den Dombau 250 Jahre brauchte. Die Figur des Bruckmandls befindet sich auf der höchsten Brückenstelle und blickt in Richtung Dom, wohl um festzustellen wie weit dort der Bau schon fortgeschritten ist.

Der goldene Turm in Regensburg ist der höchste Patrizierturm, der heute nördlich der Alpen noch steht. Aus Stein gebaut und innen komplett hohl, sollte er einfach den Reichtum der Erbauer, einer Patrizierfamilie, zur Schau stellen. An den Turm angrenzend befindet sich eine Vierflügelanlage, die dem ganzen einen burgartigen Charakter verleiht. Auch das sogenannte Goliathhaus, das als Stammsitz der Thundorfer gilt, ist ein typischer Regensburger Prachtbau. Das Gebäude wurde zwischen 1220 und 1230 erbaut und gilt mit zahlreichen Türmchen und Zinnen als Beispiel für traditionelle Patrizierbaukunst.

Wenn Sie nach Regensburg kommen, nutzen Sie vielleicht die Steinerne Brücke um in die Stadt zu gelangen. Damit befahren Sie ein Bauwerk, das zwischen 1135 und 1146 errichtet wurde und dank seiner Länge von 336 Meter als „Achtes Weltwunder“ gilt. Jahrhundertelang war sie die einzige Steinbrücke, die über die Donau führte.